Am Montagabend versammelten sich ein interessiertes Publikum im Murnau-Saal der Ravensberger Spinnerei, um die Ausstellung des Leitfaches Geschichte Q1 und der Klasse 10M zu eröffnen.
Dass sich Verbrechen wie der Holocaust nie wieder ereignen dürfen ist eine Botschaft, die jeder verinnerlicht haben sollte. Und doch werden wir immer wieder Zeugen von Menschen, die die Shoa verharmlosen oder gar leugnen. Um diesem grausamen, aber wichtigen Kapitel deutscher Geschichte die nötige Aufmerksamkeit zu schenken und die Wichtigkeit der Botschaft „Nie wieder!“ zu übermitteln, haben wir, das Leitfach Geschichte Q1 und die Klasse 10M uns in unterschiedlichen Projekten verschieden Themenbereichen der Shoa gewidmet und in dieser Ausstellung verarbeitet.
Doch warum heißt unsere Ausstellung dann nicht „Nie wieder Holocaust!“, denn genau darauf liegt doch der Schwerpunkt unserer Arbeit?
Weil unsere Ausstellung mehr als ein „Nie wieder“ hat. Jeder der Themenschwerpunkte verdient es alleine hinter dem „Nie wieder“ zu stehen, so darf z.B. nie wieder Antisemitismus in Kinderbüchern vermittelt werden, nie wieder dürfen Frauen oder andere Opfergruppen deportiert und ermordet werden, nie wieder darf die Polizei gewaltsam gegen die eigene Bevölkerung vorgehen und nie wieder dürfen deutsche Unternehmen zu Unterstützern eines derartigen Regimes werden. Das sind nur einige der „Nie wieders“, die auf den Plakaten unserer Ausstellung zu finden sind.
Außerdem lohnt sich ein Blick auf den Umgang mit Musik im Konzentrationslager. Wo, wie und warum wurde musiziert? Welche Art von Musik war erlaubt, welche wurde gespielt? Wie drückte sich Widerstand gegen die Nationalsozialisten in Musik aus? Auch diesen Fragen wird in der Ausstellung nachgegangen und sie können mit den entsprechenden Klangbeispielen entdeckt werden.
Die Ausstellung wird vom 17.06. bis 05.07.2024 im Forum der SeS zu sehen sein und im September einer breiteren Öffentlichkeit im Historischen Museum Bielefeld zugänglich gemacht werden.