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Besuch von Minister Nathanael Liminski am Gymnasium Bethel

Aktualisiert: 20. Nov.

Am Freitag besuchte Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, unsere Schule und nahm sich Zeit für Gespräche mit Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern. Begleitet wurde der Minister von Dr. Christiana Bauer, Vorsitzende der CDU in Bielefeld und Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin, sowie Tom Brüntrup, Mitglied des Landtags NRW. Auch Dr.  Johanna Will-Armstrong, für den Bereich Schulen zuständiges Mitglied des Vorstands der v.Bodelschwinghschen Stiftungen, sowie Pastor Michael Krause, Geschäftsführer des Stiftungsbereichs Schulen, hatten sich für den Besuch der Gäste Zeit genommen. Anlass für den Besuch war die Auszeichnung als Europaschule, die dem Gymnasium Bethel im letzten Schuljahr verliehen wurde.



Nach einem kurzen Rundgang und einer Begrüßung durch Schulleiter Dr. Andreas Gather schilderten Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Silke Pfenningschmidt-Gläsker, der Koordinatorin für internationale Kontakte und Europa-Projekte, dem Minister persönliche Erfahrungen mit dem breiten Spektrum von Europa-Projekten und erläuterten, welchen Stellenwert die europäische Gemeinschaft und die vielfältigen Austauschangebote für sie haben und wie sie ihre Schulerfahrungen prägen. „Es war eine spannende Erfahrung, als wir im NLG (Neue Lernwege Gehen) - Modul „EuroVision“ die Podiumsdiskussion mit der Europaabgeordneten Birgit Sippel vorbereitet und durchgeführt haben“, so Schüler Mattis Krössin. 

Auch Aspekte der Demokratiebildung und der Nachhaltigkeit – als wichtige Pfeiler einer Europaschule – waren Thema. Der Minister erzählte von seinen eigenen Schulerfahrungen in der SV und zeigte sich sehr interessiert an der Perspektive der Schülerinnen und Schüler. SV-Sprecher Jonas Elsner erläuterte mit SV-Lehrerin Pia Sohl die Beteiligungsapp „aula“, in der politische Umsetzungsprozesse realitätsnah abgebildet und im schulischen Kontext geübt werden. „Das Erlernen von Demokratie und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit der Schülerinnen und Schüler müssen in der Schule einen festen Platz haben“, so Pia Sohl. Lehrer Jens Ohlemeyer verwies auf verschiedene schulische Projekte, in denen Fragen der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes auch gemeinsam mit den europäischen Partnerschulen behandelt werden. Schulleiter Dr. Andreas Gather erläuterte: „Unser Gymnasium ist Teil eines Verbundes mehrerer europäischer Partnerschulen, mit denen wir sowohl bilaterale Begegnungen, Austausche wie auch gemeinsame multilaterale Projekte – in den vergangenen Jahren häufig im Bereich der Naturwissenschaften – durchführen.“

Der Minister lobte die europäische Ausrichtung unserer Schule und die Vernetzung auf verschiedenen Ebenen. „Ob bilingualer Unterricht, Austauschprogramme oder Schulpartnerschaften: Am Gymnasium Bethel lebt man Europa und wagt den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus“, sagt Minister Liminski. „Es ist toll zu erleben, wie sich die Jugendlichen hier konstruktiv und kompetent mit den Themen und Herausforderungen unserer Zeit beschäftigen. Die Europäische Union ist für viele der Schülerinnen und Schüler eine erlebte und gelebte Selbstverständlichkeit - aber sie wissen gleichzeitig, dass wir etwas dafür tun müssen, dass das so bleibt. Statt über das ‚Ob‘ von Europa müssen wir vielmehr über das ‚Wie‘ sprechen und über die Lösung akuter Herausforderungen mit Hilfe von Europa ins Gespräch kommen“, so der Minister.



Im Anschluss an die Gesprächsrunde bekam Herr Minister Liminski einen Einblick in den Unterricht unseres bilingualen Profils. In dem in diesem Schuljahr erstmals angebotenen bilingualen Grundkurs Erdkunde in der Oberstufe bei Jennifer Refardt, Koordinatorin des bilingualen Bildungsgangs unseres Gymnasiums, hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, dem Minister Fragen zu stellen. Insbesondere die unsichere internationale Situation und Fragen über ihre persönliche Zukunft waren von großem Interesse. Auch hier reagierte der Minister offen auf alle Fragen, erläuterte politische Herausforderungen unserer Zeit und regte an, wie junge Menschen sich für unsere Gesellschaft engagieren können. 

„Der Besuch von Minister Liminski war für uns bereichernd. In diesem Rahmen hatten wir die Möglichkeit zu einem Austausch hinsichtlich der aktuellen Entwicklungen in den USA, einer möglichen Wehrpflicht in Deutschland und weiteren politischen Themen,“ so die Schülerinnen Talia Kartal und Mila Begemann.

Wir danken Minister Liminski, Frau Dr. Bauer und Herrn Brüntrup für ihren Besuch und hoffen, sie konnten einen guten Einblick in unsere schulische Arbeit gewinnen. Einen kleinen Beitrag zu einem geeinten, weltoffenen, toleranten und demokratischen Europa zu leisten, bleibt uns eine schulische Verpflichtung.

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